ZeitzeugInnen im Gespräch
Im April 1930 wurde Hermine Liska in Kärnten geboren und erlebte den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich in einer tief religiösen Familie, die die menschenverachtende Ideologie der Nationalsozialisten aus Überzeugung ablehnte. Weil sie den Hitler-Gruß verweigerte, wurde sie von ihren Eltern getrennt und in verschiedene Heime zur "Umerziehung" geschickt. Ihre Lebensgeschichte hat sie über Jahrzehnte an vielen Schulen den nachfolgenden Generationen erzählt, um ihren Beitrag dafür zu leisten, dass ein Verbrechen wie der Holocaust nie mehr passieren darf. Heute ist Frau Liska in ihrer Mobilität eingeschränkt, doch ReferentInnen des Vereins "Lila Winkel" setzen ihre Arbeit fort. So war Referentin Esther Dürnberger vergangene Woche zu Besuch im Geschichtsunterricht der Klasse 4a und berührte die Schülerinnen und Schüler mit der Geschichte Hermine Liskas - stellvertretend für viele Schicksale dieser Zeit. Bereits kurz zuvor haben unsere beiden vierten Klassen die KZ-Gedenkstätte in Dachau besucht.