Zeitzeugin im Gespräch
Die Nationalsozialisten stürzten in den 1930er Jahren Europa ins Verderben, die Aufarbeitung aller Gräueltaten dauert bis heute an. Hermine Liska, geboren 1930 in Kärnten, ließ sich von der Propaganda Hitlers nicht überzeugen und lehnte das Regime bis zum Schluss ab. Weil sie unter anderem den Hitler-Gruß verweigerte, wurde sie in verschiedene "Umerziehungsanstalten" geschickt und von ihrer Familie getrennt. Edith Dürnberger vom Verein "Lila Winkel" reiste viele Jahre mit Hermine Liska durch Schulen in ganz Österreich, mit dem Wunsch, Jugendliche zu warnen und aufzuklären, wozu Menschen fähig sind. Hermine Liska ist im Vorjahr 94jährig verstorben, doch Edith Dürnberger macht in ihrem Namen weiter. Sie hat uns bereits mehrmals besucht und erzählt eindrücklich vom Leben Hermine Liskas und dem dunkelsten Kapitel in der Geschichte.
Fotos: Tanja Windhager