Christmas in the United States

von Mirjam Dauber
12. Dezember 2021

Wäre nicht Lockdown, hätte uns Mrs. Robertson persönlich in Jenbach besucht und mit unseren Schüler*innen geplaudert. So ist aus der geplanten Fahrt nach Tirol eine online-Konferenz geworden und die US-Diplomatin, die derzeit in der US-amerikanischen Botschaft in Wien stationiert ist, informierte uns via Bildschirm über das klassische amerikanische Weihnachten. Die in Alaska aufgewachsene Tochter eines Rentier-Forschers hat vermutlich seit ihrer Kindheit schon einen besonderen Bezug zu "Santa Claus", ganz bestimmt aber zu seinen Schlittentieren.

Auch wenn der Nikolaus in den USA keine Rolle spielt, viele Traditionen sind ähnlich: es gibt neben Adventkalendern und Weihnachtskeksen auch viele besondere Weihnachtslieder. Das berühmteste kennen auch wir: Silent night, holy night... Europäische Wurzeln hat US-Diplomatin Robertson ebenfalls und so gehört das Backen von Keksen nach norwegischen und deutschen Rezepten zu ihren liebsten Gewohnheiten.

Santa Claus lässt die Kinder übrigens etwas länger warten als das Christkind. Erst am 25. Dezember sind die Strümpfe prall gefüllt und liegen die Pakete unter dem Weihnachtsbaum. Der wird jedoch in vielen Familien bereits Anfang Dezember aufgestellt, üppige Dekorationen von Haus und Garten sind Standard. Wichtig zu betonen war es Mrs. Robertson auch, dass in den USA Menschen mit sehr unterschiedlicher Herkunft und verschiedenen Traditionen leben. So haben auch das afro-amerikanische "Kwanzaa" Fest und das jüdische "Chanukka" einen großen Stellenwert.

Wir freuen uns auf den nächsten virtuellen Besuch von Mrs. Robertson am kommenden Dienstag, wo sie mit unseren Viertklässler*innen gedanklich nach New York  reisen wird. Ein herzliches Dankeschön an Erin Robertson und Julia Pataky von der US-Embassy Vienna.

 

Fotos: Sandra Pichler, Johanna Stadler